Wie gefährlich ist der Coronavirus in der Schwangerschaft? In der Schweiz wurden Schwangere am 05. August 2020 als Risikogruppe eingestuft.
Nicht nur die Schwangerschaft, sondern auch andere Faktoren tragen zum erhöhten Risiko bei.
Für schwangere Frauen heisst das: Vorsichtig sein, aber nicht in Panik geraten.
Die Einschätzung der Gefahr für Schwangere beruht unter anderem auf einer Studie des “Centers for Disease Control and Prevention”, welche schwangere Frauen mit nicht schwangeren Frauen verglich, die an COVID-19 erkrankt waren.
Das Ergebnis: 10,5 von 1.000 Schwangeren wurden in einer Intensivstation behandelt. Bei nicht schwangeren Frauen waren es nur 3,9 von 1.000 Erkrankten.
Leider war auch das Sterberisiko bei Schwangeren erhöht. 1,5 auf 1.000 erkrankten schwangeren Frauen starben an der Erkrankung. Bei den nicht Schwangeren waren es nur 1,2 auf 1.000 Fälle.
Das Robert-Koch-Institut hält sich zurück, wenn es darum geht, Schwangere als Risikopatienten des Coronavirus einzustufen. Es sollen weitere Studien abgewartet werden. Zudem sei nicht die Schwangerschaft alleine für den Krankheitsverlauf entscheidend.
Risikofaktoren, die den Verlauf mitentscheiden sind:
In der Schwangerschaft gelten die allgemein bekannten Schutzmassnahmen gegen das Coronavirus. Diese sind:
In der Schwangerschaft ist zudem eine Grippeimpfung empfehlenswert, damit das Immunsystem nicht unnötig belastet wird.
Auch Sport, Bewegung und gesunde Ernährung helfen sich nicht nur gegen COVID-19, sondern gegen alle möglichen Erkrankungen zu schützen.
Fachleute diskutieren als Ursache für das erhöhte Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs durch Sauerstoffmangel und Thrombosegefahr in der Schwangerschaft. Diesen Faktoren kann durch Bewegung und gesunde Ernährung entgegen gewirkt werden.