Dein Baby sieht inzwischen immer mehr wie ein fertiger kleiner Mensch aus. Die Augenlider stülpen sich über die Augen, sie bleiben noch geschlossen. Auch kleine Fingernägel sind schon erkennbar.
Die Schwimmhäute, die bislang noch zwischen den Fingern deines Babys waren, bilden sich allmählich zurück. Diese Finger werden auch schon fleissig bewegt.
Leider ist der Fötus noch zu klein und du kannst in dieser Woche noch keine Bewegungen wahrnehmen.
Die Grösse des Fötus beträgt 25-32 mm.
Damit hat Baby jetzt die Grösse einer Erdbeere und wiegt mit 4 Gramm schon doppelt so viel, wie in der Vorwoche.
Die Hormonveränderungen können einige äusserliche Veränderungen bei dir bewirken. Bei manchen Frauen wird die Haut zart und rosig, andere kämpfen vermehrt mit Pickeln und Unreinheiten. Auch auf deine Haare nehmen die Hormone Einfluss. Für die meisten Frauen ein schöner Nebeneffekt: Die Haare bekommen mehr Volumen und werden glänzender.
Die richtigen Pflegeprodukte können dir in dieser Zeit helfen dich wieder besser zu fühlen.
Auch deine Brüste könnten bereits um einiges gewachsen sein und du merkst, dass du allmählich deine Garderobe anpassen musst: Deine Lieblingsteile müssen jetzt Schwangerschaftshosen und Schwangerschafts-BHs im Kleiderschrank Platz machen.
Die Morgenübelkeit und die bleierne Müdigkeit sollten jetzt besser werden, die meisten Frauen fühlen sich jetzt entspannter.
Eventuell leidest du unter Kurzatmigkeit, weil dein Körper mehr Sauerstoff benötigt. Besonders im weiteren Verlauf der Schwangerschaft wirst du feststellen, dass du etwa beim Treppensteigen immer wieder kurze Pausen benötigst.
Spätestens jetzt wirst du deine erste Vorsorgeuntersuchung hinter dich gebracht haben. Dein Frauenarzt hat dir vermutlich deinen Mutterpass überreicht. Dort trägt er alle Entwicklungen ein, um sicherzugehen, dass sich dein Baby weiterhin gesund entwickelt.
Auch wirst du aber der 10 Schwangerschaftswoche über die Pränataldiagnostik – also vorgeburtliche Untersuchungen -aufgeklärt.
Inzwischen ist es beispielsweise möglich, vasiv (ausserhalb des Körpers der Frau) mit Hilfe eines genetischen Bluttests abzuklären, ob das Kind unter genetischen Veränderungen, wie dem Down-Syndrom leidet.
Damit wird eine invasive Untersuchung (im Körper der Frau) vermieden.
Durch die Pränataldiagnostik können auch Fehlbildungen und erblich bedingte Krankheiten festgestellt werden. In manchen Fällen ist das hilfreich, weil schon im Mutterleib Eingriffe vorgenommen werden können, die dem ungeborenen Kind helfen. Auf der anderen Seite können die Eltern in einen Gewissenskonflikt geraten, wenn sie sich die Frage stellen, ob sie etwa bei einer Behinderung die Schwangerschaft abbrechen wollen oder nicht.