Wie bei allen Studien rundum Covid-19 sind noch viele offene Fragen ungeklärt. Manche Studien entdeckten gewisse Risiken für schwangere Frauen, die an Covid-19 erkrankten.
Neuere Studien weisen auch auf ein ernstzunehmendes Risiko hin, welches das Leben eines ungeborenen Kindes gefährden könnte.
Die neueste Datenlage zum Covid-19 Virus zeigte, dass die Krankheit, die durch den Erreger SARS-CoV-2 ausgelöst wird, zu einer niedrigen Sauerstoffsättigung im Blut der schwangeren Frau führen kann.
Das Kind im Mutterleib wird dadurch schlechter mit Sauerstoff versorgt und das Risiko Hirnschäden davonzutragen, ist erhöht.
In einem Einzelfall kam es vor, dass eine werdende Mutter eine Fehlgeburt in der 20. Schwangerschaftswoche erlitt, nach dem sie aufgrund der Covid-19 Erkrankung beatmet werden musste.
Weitere Ergebnisse zeigen, dass das Virus bestimmte Körperorgane angreifen kann – somit auch die Plazenta der schwangeren Frau.
Sollte der Erreger die Plazenta belasten, kann auch das zu einer Beeinträchtigung der Sauerstoffzufuhr führen. Das kann wichtige Entwicklungsprozesse des Babys verzögern oder behindern.
Langzeitfolgen sind noch nicht erforscht, aber könnten durchaus auftreten.
Einzelfälle bestätigen, dass schwangere Frauen, die sich mit SARS-CoV-2 angesteckt haben, dem Risiko ausgesetzt sind, eine Fehlgeburt zu erleiden.
Ausreichend ist die Datenlage zwar nicht, aber das potentielle Risiko sollte dennoch nicht eingegangen werden.
Aufgrund dessen gelten schwangere Frauen in der Schweiz schwangere Frauen als Risikogruppe.
Mediziner und Ärzte kamen zu der Ansicht, dass sich schwangere Frauen, wann immer möglich, krankschreiben lassen sollten.
Das Risiko ist nicht zuletzt deswegen erhöht, weil Schwangere im Notfall nicht alle Medikamente einnehmen dürfen. Auch können sie bei einem möglichen Versagen der Lunge nicht in der Bauchlage beatmet werden.