Die Menstruation hat viele Bezeichnungen. Darunter zählen die Regelblutung, die Regel, Periode oder – scherzhaft – die rote Emma oder der rote Indianer. Jedes heranwachsende Mädchen muss sich irgendwann mit dem weiblichen Zyklus auseinandersetzen.
Während bei einigen die Regelblutung ohne Probleme verläuft, leiden andere unter richtigen Krankheitssymptomen.
Dazu gehören Krämpfe, Stimmungsschwankungen, Übelkeit und ein allgemeines Unwohlsein.
Viele Mädchen haben diese Symptome erst am Anfang ihrer Periode, bis sich der Zyklus eingespielt hat. Leider gibt es auch Frauen, bei denen die Symptome nie ganz verschwinden. Deshalb ist es wichtig, bei schmerzhaften Symptomen einen Frauenarzt aufzusuchen, der mit den richtigen Hormonen Abhilfe schaffen kann.
Typischerweise verläuft ein Zyklus in drei Phasen:
Die erste Phase beginnt am ersten Tag der Periode.
Die zweite Phase beginnt mit dem Eisprung.
In der dritten Phase bereitet sich die Gebärmutter auf eine mögliche Schwangerschaft vor.
Im Folgenden erfährst du mehr über diese Zyklusphasen.
Am ersten Tag bis etwa zum vierten Tag befindet sich der Zyklus in der Desquamationsphase. In dieser Phase wird durch den Mangel an Gelbkörperhormonen (Progesteron) die funktionelle Schicht der Gebärmutter schrittweise abgestossen. Dabei verlierst du rund 50 ml Blut.
Einfacher gesagt: Dein Zyklus beginnt mit dem ersten Tag deiner Blutung.
Die Gebärmutterschleimhaut regeneriert sich während der nächsten Menstruationsphase, die Proliferationsphase genannt wird.
Jetzt verändert sich die Gebärmutterschleimhaut und bereitet sich auf eine mögliche Schwangerschaft vor. Sie wird gut durchblutet und dicker, um eine befruchtete Eizelle versorgen zu können. Eine Eizelle reift im Eierstock heran.
Das ist die zweite Phase, die zwischen dem 5. und 14. Zyklustag stattfindet. Die sogenannte Proliferationsphase.
Das Hormon FSH (ein follikelstimulierendes Sexualhormon, auch Follitropin genannt) regt die Reifung eines Follikels, in dem sich eine Eizelle befindet, an.
Zeitgleich beginnt das Hormon Östrogen die Gebärmutterschleimhaut wieder aufzubauen.
Östrogen ist auch dafür verantwortlich, dass sich der Gebärmutterkanal öffnet und sich der Zervixschleim verflüssigt.
Zwischen dem 12. und 14. Zyklustag platzt der Follikel und gibt die Eizelle frei, die dann in Richtung Gebärmutter wandert.
Dank des sehr flüssigen Zervixschleims und der gleichzeitigen Öffnung der Gebärmutter können Spermien eintreten und die Eizelle befruchten.
Nach erfolgreicher Befruchtung nistet sich die Eizelle in der Gebärmutterschleimhaut ein. Die Eizelle benötigt für diesen Weg einige Stunden.
In der letzten Phase – der Sekretionsphase – entsteht von der früheren Hülle der Eizelle das Corpus luteum: Ein Gelbkörper.
Dieser stellt das Hormon Progesteron her, das dazu führt, dass sich die Gebärmutterschleimhaut darauf vorbereitet, eine befruchtete Eizelle aufzunehmen.
Wenn sich keine befruchtete Eizelle in der Gebärmutterschleimhaut befindet, wird die Eizelle abgestossen. Die Abstossung wird als Teil der Sekretionsphase angesehen. Dieser Vorgang wird als „ischämische Phase“ bezeichnet und schliesst den Zyklus ab.
Durchschnittlich findet die Periode immer 14 Tage nach dem Eisprung statt. Sie kann aber auch erst 12 bis 16 Tage nach dem Eisprung auftreten.
Wurde die Eizelle nicht befruchtet, öffnen sich einige Blutgefässe in der Gebärmutterschleimhaut. Das Gewebe löst sich von der Gebärmutter und wird durch die Scheide mit ein wenig Blut ausgeschieden. Dieser Vorgang verursacht die Monatsblutung.
Wenn diese auftritt, ist das ein sicheres Zeichen dafür, dass keine Schwangerschaft eingetreten ist.
In der Regel dauert die Monatsblutung zwischen 3 bis 5 Tagen. Die Dauer ist aber bei jeder Frau anders.
Auch wenn du das Gefühl hast, bei der Periode viel Blut zu verlieren, sind es in Wahrheit nur 20 bis 60 Milliliter Blut, die ausgeschieden werden.
Das Berechnen der Zyklusdauer ist einfach: Die Zeit zwischen dem ersten Tag deiner letzten Periode bis zum letzten Tag deiner aktuellen Periode wird bestimmen die Zyklusdauer.
Bei vielen Frauen dauert der gesamte Zyklus 28 Tage. Normal ist auch eine Zykluszeit zwischen 25 bis 35 Tagen.
Die oberste Hautschicht löst sich und wird abgestossen. Während dieses Vorgangs ziehen sich die Gebärmuttermuskeln immer wieder zusammen und entspannen sich wieder. Aufgrund dieser Kontraktionen leiden viele während der Menstruation an Schmerzen.
Während bei einigen die Regelblutung ohne Probleme verläuft, leiden andere unter richtigen Krankheitssymptomen.
Dazu gehören Krämpfe, Stimmungsschwankungen, Übelkeit und ein allgemeines Unwohlsein.
Viele Mädchen haben diese Symptome erst am Anfang ihrer Periode, bis sich der Zyklus eingespielt hat. Leider gibt es auch Frauen, bei denen die Symptome nie ganz verschwinden. Deshalb ist es wichtig, bei schmerzhaften Symptomen einen Frauenarzt aufzusuchen, der mit den richtigen Hormonen Abhilfe schaffen kann.
Wenn deine Regel wie gewohnt in normaler Stärke eintritt, ist es unwahrscheinlich, dass du schwanger bist.
Bei einer schwachen Blutung zur Zeit der erwarteten Menstruation, kann es durchaus sein, dass…(mehr lesen)
Anhand eines Anstiegs deiner Basaltemperaturkurve, kannst du eine mögliche Schwangerschaft erkennen. Wenn die Temperatur nach deinem Eisprung mehr als 16 Tage 1 bis 3 Grad erhöht ist, deutet das darauf hin, dass du schwanger bist.
In den ersten Schwangerschaftswochen fühlt sich der Unterleib oft ähnlich an, wie während der Menstruation: Viele Schwangere berichten von Krämpfen und Ziehen in den ersten Wochen.
Das sind typische Menstruationsbeschwerden:
In der Regel hören die Regelblutungen ab etwa dem 50. Lebensjahr auf. Zu Beginn der Wechseljahre (oder der „Menopause“) werden die Regelblutungen immer unregelmässiger, bis diese schliesslich ganz aufhören.
Das Ende der Wechseljahre hängt wahrscheinlich damit zusammen, wann der Vorrat an Follikeln in den Eierstöcken aufgebraucht ist. Bis zum 40. Lebensjahr einer Frau sinkt die Zahl der Follikel langsamer und danach sehr rasch, bis der Körper keine neuen mehr bildet.
Auch wenn wir im 20. Jahrhundert leben, ist für viele Frauen die Menstruation ein Tabuthema. Viele empfinden die Periode als ekelerregend.
Die Menstruation wird in vielen Religionen, aber auch in unserer modernen Kultur als etwas Unreines dargestellt.
Dabei gehört die Menstruation zu einem weiblichen Sinnbild. Hunderttausend Jahre vor Christus hatten die Frau und ihre Menstruation einen hohen Stellenwert. Auf Malereien wurden Göttinnen mit Ihrer vollen Weiblichkeit, Kraft und Stärke gezeichnet. Auch die Fruchtbarkeit der Frauen wurde wertgeschätzt.
Die Gebärmutter der Frau wurde von einigen Kulturen als „schützender oder himmlischer Palast“ bezeichnet. Die Frau wird dabei mit der Mutter Natur gleichgesetzt, da sie neues Leben schenkt.